Hat euch auch schon das Zentangle-Fieber erwischt? Spätestens seit letztem Jahr ist diese entspannende und meditative Zeichenform in aller Munde. Durch wunderschöne strukturierte Muster entstehen Kunstwerke und das Zeichnen hilft zugleich beim Entspannen. Der Zentangle Trend stammt übrigens aus den USA und ist eine Wortschöpfung aus Zen (Meditation) und Tangle (Zeichnen). Kreativ sein und dabei Stress abbauen? Das klingt perfekt!
Zahlreiche Bücher sind bereits rund um das Thema Zentangle erschienen. Inzwischen beeinflusst Zentangle auch andere kreative Bereiche wie zum Beispiel die Herstellung von Schmuck und das Bemalen von Steinen. Als am 18.01.2016 das ZenStones Buch im frech Verlag mit passendem Kreativ-Set erschien, packte auch mich das Zentangle-Fieber. Was für tolle Muster es gibt – und jedes hat auch noch eine bestimmte Bedeutung wie Hoffnung oder Konzentration. Für mich stand fest: ich musste dieses Buch haben – und wenn es wirklich so einfach ist wie alle sagen, bietet es sich wunderbar als Workshop-Thema an.
Die Zutaten
Was ihr zum Bemalen von Steinen benötigt sind:
- möglichst glatte und saubere Steine
- Acrylfarben
- 3D-Marker
- Marker, Lackstifte oder Kreidestifte
- matter Klarlack oder Sprühlack (z.B. Fixativ)
- schmale Pinsel
- Malerkrepp für grafische Muster
- eine Unterlage für die Steine (z.B. Pappteller)
- Wasserbecher zum Auswaschen der Pinsel
- Wattestäbchen für Korrekturen
Die Technik
Im Workshop habe ich drei verschiedene Techniken gezeigt:
1.) Mandalasteine mit 3D-Markern
Zu Hause hatte ich bereits diese Technik mithilfe des Kreativ-Sets vom frech Verlag ausprobiert. In diesem Set sind vier 3D-Marker enthalten – das sind im Prinzip dickere Stifte, die mit einer 3D-Acrylfarbe befüllt sind und eine ganz feine Öffnung haben. Damit lassen sich wunderbar die Mandalasteine aus dem beiliegenden Buch Schritt für Schritt umsetzen. Man arbeitet dabei von innen nach außen und nutzt die Symmetrie zur Orientierung. Aufgrund der speziellen Beschaffenheit der Farbe wirken die Muster erhaben. Besonders gut daran gefällt mir, dass jedes Muster eine bestimmte Bedeutung hat. So zum Beispiel gibt es Muster für mehr Ruhe, Kraft oder Gelassenheit.
2.) Bemalte Steine mit Pinseln
Eine andere Möglichkeit, Steine zu bemalen, ist das Bemalen mit Pinseln und Acrylfarbe. Im Workshop habe ich diese schwarzen Steine mit einem sehr feinen Pinsel und weißer Acrylfarbe bemalt. Ich war überrascht, wie gut das ging und wie gut die Acrylfarbe deckte. Der Schwarz-Weiß-Effekt gefällt mir sehr.
3.) Bemalte Steine mit Stiften
Die dritte Variante ist noch filigraner und detailreicher, denn mit dünnen Stiften lassen sich wunderschöne Motive umsetzen. Lackstifte und Marker eignen sich dafür am besten. Aber auch mit Kreidestiften kann man schöne, transparente Effekte erzielen.
Die Gestaltungsmöglichkeiten
Wie wir gerade gesehen haben, sind die Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten für bemalte Steine sehr vielseitig. Die Steine können als Dekoration, Briefbeschwerer oder Wegbegleiter (mit einem Mandala mit besonderer Bedeutung) verwendet werden. Ihr könnt aber auch mit etwas Kleber Magneten oder Anhänger anbringen und den Steinen eine praktische Verwendung geben.
Wie Lisa im Workshop sehr schön gezeigt hat, können die Mandala-Muster auch auf anderen Objekten und Materialien angewendet werden. Sie hat mithilfe von Acrylfarben und einem Stupfpinsel Untersetzer bemalt. Die Ergebnisse finde ich sehr wirkungsvoll und dekorativ!
Und so sieht einer von Lisas fertigen Untersetzern aus:
Weitere Bilder vom Workshop findet ihr hier.
Habt ihr auch schon Zentangle ausprobiert oder Steine bemalt? Welche Muster und Techniken habt ihr gewählt? Was habt ihr schon alles damit verschönert?
Liebe Grüße,
Eure Katja