Ich wollte schon immer einmal FIMO – eine knetartige Modelliermasse – ausprobieren. Als ich dann im Newsletter sah, dass Das creative Hobby einen Workshop zum Thema FIMO anbietet, habe ich mich sofort angemeldet.
Der Workshop
Der Workshop fand direkt in der Berliner Filiale von Das creative Hobby an einem großen Basteltisch statt. Zu meiner Überraschung war ich die einzige Teilnehmerin. Ob das an der arbeitnehmerunfreundlichen Zeit von 16:00 Uhr lag? Umso mehr freute ich mich natürlich über die (fast) ungeteilte Aufmerksamkeit der Kursleiterin, die mir Schritt für Schritt zeigte, wie ich FIMO richtig verarbeite und daraus hübsche Schmuckstücke kreire.
Die Technik
Zunächst durfte ich mir FIMO Soft in drei verschiedenen Farben aussuchen. Ich entschied mich für ein helles Blau, ein helles Grün und Weiß. Anschließend schnitt ich mir jeweils ein Stück FIMO ab, knetete es kurz in der Hand und rollte es dann mit der Pastamaschine aus.
Für die ersten Schmuckstücke legte ich die verschiedenfarbigen, ausgerollten Platten übereinander. Mit verschiedenen Werkzeugen wie einem Messer mit welliger Klinge und einem Stäbchen stach ich durch die verschiedenen Schichten hindurch, drückte dann alles wieder zusammen und rollte es nochmals aus. Dadurch entstanden tolle Marmoreffekte. Mit einem dünnen Messer schnitt ich dann waagerecht dünne Schichten ab und daraus entstanden diese einzigartigen Schmuckanhänger und Perlen.
Für die nächsten Schmuckstücke formte ich aus den ausgerollten und übereinander geschichteten Platten ganz dünne Rollen. Diese Rollen drückte ich dann an einer Stelle leicht zusammen, um die Form eines Blütenblatts zu erzeugen. Dann legte ich mehrere dieser Rollen kreisförmig nebeneinander, sodass sie eine Blütenform bildeten. Die Zwischenräume füllte ich mit dünnen, einfarbigen Rollen auf. Die daraus entstandene zusammengesetzte Rolle wurde dann so lange hin und her gerollt, bis sie einen Durchmesser von ca. 0,5 cm hatte. Davon schnitt ich dann hauchdünne Scheiben ab. Die kleinen Blütenscheiben positionierte ich dicht an dicht auf einer einfarbigen FIMO-Kugel und rollte diese so lange zwischen meinen Händen, bis keine Zwischenräume mehr zu erkennen waren. Daraus entstand zum Beispiel diese tolle Perle, die an eine Blumenwiese erinnert.
Resteverwertung wird auch bei FIMO groß geschrieben. Also schnitt ich von der Blütenrolle etwas dickere Scheiben ab und durchbohrte sie mit einer Nadel. Aufgefädelt auf eine Nylonschnur ist daraus diese schöne Kette entstanden.
Die fertigen Schmuckstücke musste ich dann nur noch zu Hause bei 110 °C für 30 Minuten im Backofen härten. Löcher zum Auffädeln der Perlen oder Kettelstifte für die Schmuckanhänger habe ich vor dem Härten angebracht. Nach dem Härten ist das dann nur noch durch Bohren möglich.
Mein Fazit
Insgesamt war das für mich ein gelungener Workshop, bei dem ich die Vielseitigkeit des FIMO kennen gelernt habe. Und meine neuen Schmuckstücke gefallen mir wirklich sehr gut. Am erstaunlichsten finde ich, dass bei FIMO meistens der Körper des fertigen Objekts aus einfarbigem FIMO besteht und nur die Oberfläche mit dünnen Schichten oder kleinen Stücken des gemusterten FIMO überzogen wird. Ich hatte mir das immer so vorgestellt, dass die kompletten FIMO Objekte gemustert sind.
Wie ist eure Erfahrung mit FIMO? Was habt ihr schon daraus gemacht?
Liebe Grüße,
Eure Katja
Ein Gedanke zu „Einzigartiger Schmuck aus der FIMO-Werkstatt“